Baue dir einen Pack aus Eneloops.

Dein Problem mit dem Pack hat aber nichts mit der Ladeaktion vom Anfang zu tun und wahrscheinlich auch nichts mit den (schaedlichen) Entladeaktionen - die Zelle duerfte vorher schon einen Hau gehabt haben. Mit den original Multiplex Senderakkupacks habe ich kaum gute Erfahrungen gemacht.

Mit was lädst du die Akkus ? Ich frage aus folgendem Grund :

Ich hab einige Makita-Werkzeuge, und mir deshalb einen "intelligenten" Lader von Makita dazugekauft, der angeblich für alle Makita-Akkus jeglicher Spannung, Kapazität und Art ( NiCd / NiMH ) sein sollte. Das war vor etwa 3 Jahren.

In der Zwischenzeit hab ich mit diesem Lader 4 schweineteure Makita-Akkus zerschossen und bin nun endlich auch auf den Dreh gekommen, was passiert ist - nachdem ich das Ding mal zerlegt und überall gemessen habe.

Das Problem war folgendes : der Lader erkennt anhand der Zellenspannung, wieviel Zellen der Akku hat. Feine Sache, aber geht nur solange, wie man keinen teilentladenen Akku ( > 60 % Rest ) anklemmt ! Dann nämlich ist der Lader der dreisten Meinung, ein 6-Zeller habe plötzlich 7 Zellen und stellt die Ladespannung dementsprechend ein - was natürlich eine totale Überladung bedeutet, bei der die schwächste Zelle im Pack stirbt. Der Pack hat anschließend zwar oft irgendwas um seine "normale" Spannung, bricht aber bei der kleinsten Belastung zusammen - klar, wenn eine Zelle auf ziemlich genau 0 V ist und durch den Innenwiderstand wie ein zusätzlicher Verbraucher agiert. Unter Last beträgt die Spannung dann nämlich nur noch genau soviel wie die Anzahl der noch funktionierenden Zellen * deren Nominalspannung.

Es könnte also durchaus sein, das etwas ähnliches deinen Akkus passiert ist . Ich hab es neulich mal an meinem Laborlader getestet, der verhält sich genauso - allerdings kann ich da dann manuell die Zellenzahl korrigieren, aber anscheinend ist das Ladeverfahren identisch und bei dem anderen Lader eben voll-automatisiert.

Und was Sanyo, Eneloop oder wie sie alle heißen betrifft : dazu kann ich recht wenig sagen, ich hab hier diverse Mignon-NiMH im Einsatz von diversen Herstellern, am besten sind die "Energizer 2500", die ich mal im 8er Pack bei Reichelt gekauft hab. Die o.g. hab ich leider selber nicht im Einsatz.

Ich hab ja auch den X-Peak 3 , und mir gerade mal 10 minuten genommen, um das für dich zu überprüfen.

Also, das Problem kann in der Tat der Lader zusammen mit einem teilentladenen Akku sein !

Habe soeben mal meinen recht frischen 4-Zeller, angeklemmt, NiMH-Programm, 2,2 A Ladestrom. Was macht der X-Peak : er geht munter auf eine Ladespannung von 6,57 V ( !!! )

Hab dann den Akkupack meiner Digicam genommen ( 4 Mignons Energizer 2500, waren recht runter nach rund 100 Fotos ), das selbe Programm, selbe Einstellungen : der Lader stellt eine Ausgangsspannung von 5,42 V ( !! ) ein.

Letztere ist korrekt ( 1,355 V / Zelle normales Laden ), die erste viel zu hoch ( 1,643 V / Zelle !! für den 4-Zeller - beim 5-Zeller wären es 1,32 , was okay wäre ).

Also, wenn du weiterhin den XPeak nimmst um deinen Senderakku zu laden, und dieser nur mal ne halbe Stunde oder so im Einsatz war : achte auf die Spannungsanzeige am XPeak ! Sie zeigt dir recht verlässlich, ob der Akku richtig erkannt wurde. Du weißt ja wieviel Zellen der hat, einfach * 1,3 und du siehst sofort, ob es paßt oder zu hoch ist.

Wenn der XPeak mit zu hoher Spannung anfängt, schalt ihn ab - und flieg erstmal deinen Akku in Ruhe runter, er hat dann dann nämlich noch lange keinen Ladebedarf.

Hoffe ich konnte dir damit etwas helfen, vor allem in Zukunft weniger Akkus zu verheizen.

Und wegen der alten Packs : mach dir doch aus zwei Stück einen, der noch geht, und heb die restlichen unbeschadeten Zellen als Ersatz auf. So haste wenigstens einen, der noch brauchbar ist.

Wenn du nen Pack einmal geliefert hast bringt dir kein Lader der Welt den mehr in Ordnung, auch kein cyclen. Was ich meinte war das entladen im Betrieb, und zwar bezogen auf einen unbeschädigten Akku-Pack. Das du das mit deinen jetzigen im momentanen Zustand nicht machen kannst ist vollkommen klar.

Ich würde auch keinen Akku erst entladen, wenn ich fliegen will. Wenn ich auf den Counter schau und sehe, das ich mit dem Sender erst 1 Stunde on-air war bleibt der wie er ist und es geht nach draußen. Erst wenn er an die 3 Stunden Airtime auf der Uhr hat wird wieder geladen, oder wenn er lange ungenutzt in der Ecke stand ( mehr als 14 Tage ).

Und dann paßt es auch mit dem "anstecken und fertig". Und jeder Lader, der mit diesen Programmen arbeitet, wird dir bereits geladene Packs auf Dauer zerschießen. Das kannst du nur vermeiden wenn du die Zellenzahl einstellen kannst, denn dann weiß der Lader auch, das du nen fast vollen Pack angeklemmt hast. Ganz gleich, wie das Gerät heißt. Achte da bitte drauf, wenn du dir was neues kaufen willst.

Crizz hat geschrieben:Habe soeben mal meinen recht frischen 4-Zeller, angeklemmt, NiMH-Programm, 2,2 A Ladestrom. Was macht der X-Peak : er geht munter auf eine Ladespannung von 6,57 V ( !!! )

Das hat mit einem teilentladenen Akku aber gar nichts zu tun. Du stellst beim X-Peak einen Ladestrom ein und der X-Peak regelt die Spannung so hoch, bis er den eingestellten Strom erreicht. Das ist so weit voellig in Ordnung, anders kann der Lader das auch nicht machen. Der Fehler ist, den Ladestrom so hoch einzustellen fuer Akkus, die so hohe Ladestroeme nicht vertragen. Akkus nehmen uebrigens nicht von hoher Spannung schaden, sondern schlicht von der Ueberhitzung, die bei hohem Strom und hohem Ri nunmal entsteht. Der X-Peak ist also voellig in Ordnung und im Fall von DH-Rooky wurde sowieso mit kleinem Strom geladen. Der Akku wurde also weder ueberhitzt, noch wurden imaginaere Spannungsgrenzen ueberschritten.

Wenn du uebrigens einen Lader haben moechtest, der eine Grenzspannung beachtet, kannst du afaik nur zum Orbit Pocket greifen. Dessen Nixx-Programm tut genau das. Da kannst du auch winzige Zellen mit extrem hohem Anfangsstrom laden, der Lader regelt automatisch runter, wenn er die Grenzspannung erreicht hat.

Klar, macht auch Sinn nem Akku der schon bald 6 V hat noch mehr draufzuknallen - umgekehrt würde ein Schuh draus, so wird´s ne Überladung. Bei nem fast vollen Akku kriegst du weder ne überhöhte Spannung noch die 2,2 A Ladestrom - und beim Laborlader stimmen die Werte, wenn man die gemeldete Zellenzahl von "5" ( ! ) auf "4" ändert.

Aber wozu schreib ich mir hier Fusseln an die Finger, macht was ihr wollt......