Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon Hobschel » 02.05.2008 10:50:40

Hat die schon jmd für die 600er Klasse T-Rex & Co. ausprobiert?
für 22.2V und 4200mAh bräuchte man ja 18 Zellen. das ganze mal 42.2g ergibt ein Pack mit 760g...
Entsprcht ja eigentlich normalen Lipos... (5000mAh..)

Hab ich was übersehen?
Freundliche Grüsse


Damian

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Beitragvon Crizz » 02.05.2008 11:19:07

@Kräuterbutter & Stephan :

Langzeitwerte gibt es bisher zwei :

1.) bei permanentem Laden mit 3C haben die Zellen nach 100 Zyklen noch ca. 85 % ihrer Anfangskapazität

2.) Zellen, die nur mit max. 2C geladen wurden, haben nach 250 Zyklen noch 92 % ihrer Anfangskapazität

Die Spannungsdrift von 0,02 V zwischen der niedrigsten und der höchsten Zellenspannung traten bei meinem Experimental-Akku auf. Dieser wurde Anfangs wegen eines leider nicht erkannten Konfektionierungsfehlers gnadenlos mit 100 % zu hoher Spannung geladen. Aus dem Grund hat er zur Beobachtung das Balancerkabel erhalten. Der Pack hat nach dieser Misshandlung bereits 40 Zyklen hinter sich gebracht und 95 % seiner Kapazität, ich führe die minimale Drift aber u.a. auf die extreme Misshandlung zurück. Diese tritt auch nur bei entladenem Akku auf, ich habe bereits Versuche gemacht in denen ich mit dem Balancer nur die Spannungslage vor und nach Ladevorgang überprüft habe, selbst beim Laden ohne Balancer ist nach Abschluß des Ladevorgangs die drift quasi auf Null ( max. 1/10tel V konnten 1x festgestellt werden, und die meisten Lipos haben trotz Balancing zwischen 0,01 und 0,02 V Abweichungen nach dem Laden ). Acuh die bisher ältesten zellen von Herrn Richters von First Connect haben bisher keine höheren Abweichungen gezeigt.

Womit auch die letzte Frage beantwortet wäre : es sind die Zellen von First Connect, und für diejenigen die es noch nicht anderweitig gelesen haben der Hinweis das ich diese nicht wild verticker oder grau importiere sondern Vertriebspartner von First Connect bin.

@RedBull : notfalls schau mal nach Ikarus-Stahlritzeln, weiß leider nicht sicher ob es ein 10T mit 3.17er Aufnahme gibt. ( Zur Not mal im EHS-Shop reingeschaut ).
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Beitragvon Crizz » 02.05.2008 11:25:19

@ Damian : bisher wurde das m.W. noch nicht probiert, aber sollte als 6S3P funzen. Mataschke hat die Zellen mit max. 33 A gelogged, d.h. rund 100 A wären aus dem 3P wohl zu ziehen. Allerdings entziehen sich die Motordaten meiner Kenntnis, da müßtest du mal schaun was da bislang an Daten verüfbar steht und wie das paßt.

Ob du sie im 600er unterkriegst dürfte dann eher eine Frage vom möglichen Platz sein. Ich empfehle für sowas, sich ein paar Styropor-Dummy´s zu schneiden und damit den verfügbaren Platz auf Einbaumöglichkeit zu kontrollieren.

Die Packs werden übrigens nach Kundenwunsch gefertigt, was die Zellenanordnung betrifft. Bist also nicht an z.b. von mir angebotene Packs gebunden, das wo es bei mir bisher ging waren ja gängige Formate für MT und 450er Rex ( bzw. SJM 400 , seit Warburg ).
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Beitragvon RedBull » 02.05.2008 15:17:44

Hi,

ich mußte einfach noch schnell raus um das LiMn Pack nochmals zu testen hab auch gleich den Logger mitlaufen lassen, leider habe ich anscheinend den RPM Sensor schlecht angeschlossen auf jeden Fall hat er immer wieder längere Aussetzer gehabt, darum hab ich die Drehzahl ausgeblendet!

11er Ritzel
JAZZ 38% offen
Motor: SCORPION HK-2221-8
Akku: LiMn 1400
Pitch +- 10°
Drehzahl: 2550 U/min.

Da ich derzeit nur eines dieser Packs besitze habe ich die Drehzahl nicht manuell gemessen und war ~200 U/min. unter meiner Wunschdrehzahl!

Es ist verdamt windig im moment, hab mich trotzdem bemüht den MT so gut ich kann zu scheuchen :D

Im Vergleich dazu ein Log der H5 2100 Kokams (Da hats mit der Drehzahl funktioniert, leider auch zu niedrig!) Regleröffnung am JAZZ 60%
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Grüße Martin

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Beitragvon Kraeuterbutter » 03.05.2008 07:00:47

Hallo..
Womit auch die letzte Frage beantwortet wäre : es sind die Zellen von First Connect,


hmm... ich hab deshalb gefragt,
weil
Gerd Giese (Gegie)
und Mayk Göttke (rc-lipoly)
die Zellen von First Connect ja getestet haben..

bei rc-network im Akkuforum gibts hierzu einen kleinen Bericht von ihnen:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=84969

Zitat Mayk:
das Problem an der Zelle ist das sie die 2C schon nicht so gerne mag und die 2,5C bzw. 3C überhaupt nicht (meine haben bei 3C keine 20 Zyklen gescjafft danach fehlte deutlich Leistung. Da hat sie schon nach wenigen Zyklen Kapa Verluste. Wie Gerd schon schrieb ist die Angabe 2C nur die halbe Wahrheit den es kommt darauf an was für Zellen man lädt. Wenn man noch mehr Zeit sparen will dann ist der Pulsar 2 Klasse aufgrund des Fast Charge.

Bei dem Zellentyp würde ich auch wieder 1C empfehlen und wenn es MAL schnell gehen soll dann 1,5C. Aber das ließt sich halt nicht so toll wie bis zu 3C.


Mayk nochmal:
ja wird auch so sein ich hatte dir ja schon vor ein/ zwei Monaten davon geschrieben. Bei 3C Ladung und 15C entladung kann man den Kapaschwund nach wenigen Zyklen schon sehen. Der 3S1P hat keine 10 Zyklen geschafft bevor er deutlich an Kapa/ Leistung verloren hat siehe Bild.


Ich würde aber mal im Moment darauf Tippen das die Zelle schon weniger Zyklen macht wie die 1300er Konion Zelle da sie nach 50 Zyklen schon etwas an Kapa verloren hat und die 1300er bis Zyklus 100 nicht nachlassen. Das 3C laden würde ich aber nie machen sondern mich auf max. 1,5C beschränken.


ABER: damit das nicht alles aus dem Zusammenhang gerissen ist --> LEST ES EUCH UNTER OBIGEN LINK BITTE SELBER DURCH
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Beitragvon Crizz » 03.05.2008 11:30:52

hm..... dann müßten meine allesamt schon längst platt sein, vor allem der Test- 4S1P. Der wurede bisher nur mit 2C / 3C geladen und hat 40 Zyklen runter, wie schon geschrieben.

Ich denke es macht auch einen gewissen Unterschied, ob man einen Akku nur im Laborbetrieb malträtiert oder "live" - da man im Modell kaum länger als 10 Sekunden Maximalleistung am Stück fordert, da wird es ein ewiges auf-und-ab sein. Und natürlich gilt : je näher ein Akku am Limit betrieben wird, umso schneller zeigt er die Folgeschäden daraus. Einen Polyquest XQ kann man auch in 50 Zyklen zerlegen, das hat Enerland selber zugegeben. Bei maximaler Leistung trotz laden mit 1C ist die Zelle dann hinüber.

Bitte nicht falsch aufnehmen, ich will keinesfalls die Messergebnisse von Gerd Giese ( dessen Arbeit ich persönlich sehr schätze ) abstreiten, das liegt mir fern. Ich kann mich da nur auf das berufen, was ich aus dem realen Einsatz der Zellen wiedergeben kann, und das sieht aktuell etwas anders aus.

Wobei ich aktuell nicht weiß, wann Gerd Giese die FC1400 zum Test da hatte und ob seitens des Herstellers mittlerweile technische Änderungen an der Zelle vorgenommen wurden.
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Beitragvon Kraeuterbutter » 03.05.2008 22:24:35

statt 2p First Connect kann man ja
Fepo4 nehmen, und dann halt eine Zelle mehr..
da kann man dann bedenkenlos mit 4C oder noch mehr reinladen

wo die First Connect meiner Meinung nach interessant wird, ist die
3p - Anwendung, also 4000+ mAh
hier gibts ja von A123 als Fepo4 noch keine Alternative

und 3p = 4200mAh...
das wären bei 3C Ladestrom bereits 12,6A Ladestrom nötig
das können die meisten Ladegeräte eh nicht..

ich würd mit meinem z.b. Orbit PRO auf nur 1,9C maximalen Ladestrom kommen
da halten sie dann wohl auch länger
also für 3p-Anwender ist die 3C-Grenze UNTER UMSTÄNDEN gar nicht so relevant, weils eh nicht so viele derart starke Lademöglichkeiten gibt

bei 1p-Anwender siehts allerdings anders aus


also da ich eh nur mit max. 1,9C laden kann, wären sie für mich auch interessant (die 4200mah klingen verlockend)...
allerdings für mich zu teuer..
2 Zellen kosten ~20 Euro ?
für 9 Euro krieg ich bereits einen A123 Fepo4
(und die hält bei mir ordentliches Knechten mit 100A peaks seit fast 150Zyklen aus, geht subjektiv wie am Anfang und das für gerademal 45 Euro 5s1p-Akkupackpreis)
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Beitragvon Crizz » 04.05.2008 07:58:10

Die FC-1400 ist bei weitem nicht die Universalzelle schlechthin, es liegt mir auch fern, diesen Eindruck zu erwecken. Ich denke, was Helicopter betrifft ist es gerade im Bereich der 450er Klasse eine sehr reizvolle Alternative zu Lipos, da die FePo4 einfach zu viel Gewicht bei geringer Spannungslage bringen - da ist ein 4-Zeller recht schwach und der MT fliegt sich wie ein Omnibus. Ich hatte das ja schonmal durchexerziert.

Als 5-Zeller ist die A123-1100 durchaus im MT fliegbar, der Schwerpunkt paßt dann auch absolut perfekt, und nach Matschkes Test rollt der MT damit auch weicher als mit 4S FC-1400.
Allerdings liegt der Nachteil in der geringeren Kapazität von nur 1100 mAh, so das nach 5 minuten Akkuwechsel angesagt ist. Allerdings kriegt man diesen Akku auch in 10 Minuten mit 7 A vollgepumpt, wobei man nach einem Flugtag die Zellen auf jeden Fall balancieren sollte. Ich hab ja schon erwähnt, die Spannungsdrift war mitunter erheblich ( bis 0,5 V über Ladeschluß bei einzelnen Zellen ).

Die 3C-Ladung bei der FC-1400 bringt auch letztendlich nicht soooo viel an Zeitersparnis, wir reden da von einer gesparten Zeit von ca. 8 - 9 Minuten. Dafür die Zyklenzahl zu reduzieren liegt im ermessen jedes einzelnen, ich weiße auch immer darauf hin das man 3C nur verwenden sollte wenn man es wirklich eilig hat. Zu Hause ist 1C halt am schonendsten, und mit 2C haben meine bislang keinerlei Nebeneffekte gezeigt. 31 - 33 Minuten sind auch zum laden durchaus akzeptabel. Wer die zelle schonen will und es eilig hat kann nach ca. 20 Minuten den Ladevorgang beenden, dann sind ca. 90 % eingeladen ( Ladestrom auf ca. 40 - 50 % gefallen ). Dann hat man zwar nicht die volle Kapazität zum Flug verfügbar, hat aber der Zelle keine Druckbetankung aufgezwungen.

Bei großen Helis der 600er Klasse sehe ich auch die A123 als die sinnvollere Zelle, hier spielt das Gewicht zwar auch eine Rolle, jedoch hat man mehr "Offset" zur Verfügung - 100 - 200 gr. machen sich da weniger negativ bemerkbar als bei einem 450er Gurkenschneider ;)
Nur, für 9.- Euro wirst du derzeit keine A123-2300 bekommen, auchnicht bei Eigenimport. Die Preise haben um einiges angezogen. Und ob man sich die Zollformalitäten plus Eigenkonfektion antut ist ja auch nicht jedermann´s Sache. Gerade wem die Erfahrung im Löten im Elewktronikbereich fehlt hat da auch schnell mal ein paar Euros in die Tonne geschossen, und bei der eigentlich typischen hohen Zyklenzahl macht es letztendlich sich nicht wirklich bezahlt, am falschen Ende zu sparen. Das aber nur am Rande, über die Zusammenhänge bei der Eigenkonfektionierung wurde ja schon viel geschrieben, und wer´s draufhat kann da durchaus seine eigenen Packs fertigen.

Im RC-Car-Bereich werden die FC-1400 übrigens auch teilweise gerne eingesetzt, wobei mir da eigene Erfahrungen vollends fehlen, da ich mich seit gut 20 Jahren mit RC-Cars nicht mehr beschäftigt habe.
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon sheep » 10.07.2008 07:49:43

Hallo,

ich hatte im Paralleluniversum folgende Frage gestellt und wurde hierher verwiesen. Evtl. könnt Ihr mir da helfen (habe den Text einfach mal hier reinkopiert):

"ich habe für meinen Zoom450 neben all den LiPos probehalber einen 3s2p LiMn (FC1400) Pack in Verwendung. Jetzt hat der Pack etwa 25 Zyklen runter und lässt meiner Meinung nach in der Kapazität nach. Anfangs konnte ich noch knapp 2800 mAh hineinladen, mitlerweile gehen nur noch etwas über 2500 mAh rein. Die Flugzeit hat sich damit auch von etwas über 10min auf 9min verringert (ich fliege immer so lange, bis die Drehzahl merklich nachlässt. Den Jazz Regler habe ich nicht im LiPo Mode laufen).
Einen Log habe ich nach 14 Zyklen auch gefahren. Die Belastung auf dem Pack ist so im Mittel bei 17A, in Spitzen bis zu 37A. Also an sich im grünen Bereich.

Woran kann das liegen, daß die Kapazität so nachlässt? Entlade ich evtl. zu stark (obwohl man ja angeblich die LiMn Zellen "leerfliegen" kann)? Kann da eine Zelle einen Defekt haben? Geladen habe ich bisher immer mit 1C. Die Schnelladefähigkeit benötige ich nicht...

Hat jemand bereits Langzeiterfahrung mit den Zellen? Ich wollte damit eigentlich die LiPos ablösen, da ich die Zellen ohne Aufsicht laden könnte...

Beim Hersteller (first connect) hatte ich auch schon nachgefragt, leider ohne Antwort..."


Also um es zusammenzufassen: die Zellen sind an sich nicht schlecht, aber der Kapaverlust ist bei mir auch bei reiner 1C Ladung massiv... da ist mir dann der Preis im Vergleich zu LiPos zu hoch!!
Evtl. kann mir ja hier jemand sagen, was falsch gelaufen ist?!

Grüße
Berthold
sheep

 
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon Crizz » 10.07.2008 08:25:17

im Mittel 17 A ? Was hast du da für nen Motor drin ? Mein 500 th zieht im Mittel 10 - 12 A. Trotzdem liegt der Peakbereich normal noch im erträglichen Bereich. Wichtig wäre eher wie heiß der Pack im Flug wird. Ich hab einen Experimental-Pack nach etwas über 70 Zyklen durch extrembelastung mit Alarmstarts und ähnlichen Späßen gekillt, der Pack war allerdings schon etwas vorgeschädigt. Die Temperatur ging dabei bis auf 58° hoch - was zuviel ist. Im Inneren dürften dabei kurzzeitig Temperaturen bis über 70° auftreten, was zur Zersetzung des Elektrolyts führt.

Hat dein Lader ein Programm zur Ermittlung des Akku-Innenwiderstandes ? Falls ja, schau mal wo der liegt. Sollte beim 3S2P im gesunden Zustand nicht über 120 milliOhm liegen.

Sollten durch irgendwelche Umstände die Zellen auseinanderlaufen ( von der Spannungslage her ) kann du den Pack mal mit ner 20 W Halogenbirne bis auf 11,1 V entladen und anschließend mit 1/10 C laden, dann sollten sich die Zellen wieder anpassen.

Das Problem tritt dann auf, wenn du den Pack soweit leerfliegst, das der Heli trotz Vollpitch zu Boden kommt - dann liegt die Packspannung bei etwa 8 V, also unter 2,7 V / Zelle, wodurch sich sowas manifestieren kann.

Ich würde wie gesagt mal wie oben beschrieben vorgehen. Nach der ersten Nutzung mit 1C laden, nochmal fliegen, dann mit 2C laden und beide Werte vergleichen.

Der Vollständigkeit halber : Anfangs kriegt man in den 2800er schonmal bis 2900 mAh reingeladen, nach den ersten 10 Zyklen dürften es ca. 2650 - 2700 mAh sein - was dem Nominalbereich entspricht. Die restlichen 150 mA könnte man noch rausziehen, aber nicht mit einem E-Antrieb, aufgrund des hohen Stromes - die Verlustleistung im Akku ist durch den Innenwiderstand dann zu hoch um die Spannung aufrecht zu erhalten. Deshalb bitte mit 2700 bzw. 2650 Nutzkapazität rechnen ( bzw. 1320 - 1350 bei 1p-Packs ).

2500 mAh entnommene Kapazität wären ergo noch ca. 94 % der nutzbaren mittleren Kapazität ( wie gesagt, man darf hier nicht von den ersten 5 Zyklen ausgehen ). Der Wert dürfte sich ohne weitere Maßnahmen bis zum 100.sten Zyklus kaum merklich verändern, sofern nicht durch Übertemperatur eine Zellschädigung vorliegt.

Wenn Herr Richters von First-Connect auf deine Mail nicht geantwortet hat ist diese wahrscheinlich nicht angekommen, Spamfilter oder irgendwas in der Art. Normalerweise ist er bei Anfragen jeglicher Art recht schnell, wenn es grad irgendwo klemmt schickt er mir ne Info und ich kümmer mich drum. Kannst dich aber bei Fragen rund um die LiMn´s also auch gerne an mich wenden, kein Problem.
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon sheep » 10.07.2008 08:45:54

Hallo Crizz,

ich habe einen Scorpion HK 2221-10 eingebaut, hat massiv Leistung das Dingens. Zudem ist mein Zoom mit dem Akku knapp ein Kilo schwer. Da brauchts schon etwas mehr Strom...

Mein Lader kann leider keinen Innenwiderstand messen.
Bei einem meiner Logs hatte ich mal 8,1V Packspannung kurz vor Flugende, da ging halt die Drehzahl runter und ich bin gelandet. Evtl. gehören die Zellen wirklich balanciert... Leider sind ja keine Balancer-Anschlüsse dran...
Die 11,1V sind die bei Last (also mit Glühbirne dran), oder im Leerlauf? Würde es genügen, den Pack einfach mal mit 0,1C nach dem Flug (also wenn er leer ist) zu laden?
Die Temperatur des Akkus ist zwar nach dem Flug recht hoch, aber man kann ihn problemlos in der Hand halten. Aber ein 3s2p Pack sollte doch 17A Durchschnittsstrom problemlos auch wärmetechnisch aushalten. Sonst wären die Packs generell nicht geeignet...

Ich habe mal einen Log (Zykel #17) angehängt (ich hoffe das funktioniert...)

Grüße
Berthold
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon Crizz » 10.07.2008 09:42:38

Der Scorpion ist schon ein Hammer-Teil, aber der 2P sollte das mitmachen - beim 4S1P sieht das etwas anders aus, da liegt man fern der Spec´s ( auch schon mit dem 500 TH, aber wie gesagt - ich hab über 70 Zyklen rausgekriegt, jetzt hat er noch 91 % ). Muß aber auch anmerken das meine LiMn ausschließlich mit 2C geladen werden, so alle 10 - 15 Zyklen mal mit 1,5 C. Mit 1 C lad ich sie nie, da das ganze Belastungstests sind.

Ich persönlich bewerbe den 3S2P auch als Rundflug-Akku und nicht als Kunstflug-Energy-Pack - was die maximal möglichen Ströme betrifft sind da Lipos klar im Vorteil, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wobei bei einem recht leichten Heli mit vernünftiger Motorenwahl mit dem 4S1P schon einiges geht, die Peaks werden wegen der höheren Spannung etwas niedriger ( ich hab bei meinem glaub ich was um die 36 A gelogged, müßte nachschaun ), geht aber eben auf die Zyklenzahl bei nur 1400 mAh und 20 A Dauer / 28 A Peak.

Was deinen Pack betrifft : Natürlich kannst du den Akku auch leerfliegen, ich denke mal ca. 6 -7 Minuten dürften okay sein. Dann aber abkühlen lassen, bevor du ihn anklemmst. Deshalb mein Vorschlag mit der Halogenlampe, das sind ca. 35 Minuten und der Pack wird nicht warm ( sind ja nur ~ 1,5 A ).

Wenn du mit einem Lötkolben umgehn kannst und passenden Schrumpfschlauch hast steht es dir natürlich auch frei, einen Balanceranschluß dranzumachen - ich hab das bei 2 meiner Experimentalakkus gemacht um die Zellenabweichungen mit der Zyklenzahl überwachen zu können. Allerdings muß man 1.) sehr vorsichtig beim entfernen des Schrumpfschlauchs sein, um keinen Kurzschluß zu verursachen und 2.) beim Löten sehr kurz mit hoher Temperatur und kleiner Spitze arbeiten, um die Zellen nicht zu sehr zu erwärmen. Istz auch bisl tricky zwischen verschiedene Zellen zu kommen, man sollte sich also auf jeden Fall Zeit nehmen und sehr sorgfältig arbeiten. Wenn du da nicht 100 % sicher bist laß es lieber, bevor du einzelne Zellen durch Kurzschluß lynchst. Normalerweise sollte - sofern wie gesagt noch keine Beeinträchtigung einzelner Zellen vorliegt - obiges Verfahren zumindest einen Teilerfolg bringen. Und mit gewissen Kapazitätseinbußen muß man leider dabei leben, kein Akku ist perfekt. Meine 100 Zyklen alten LiMn ( 3S2P ) haben noch 96 %, mein einziger verbliebener Lipo ( Saehan 2500 18 C ) hat nach nun 70 Zyklen auch nur 97 % ( und bringt weniger Druck als der 3S2P in meinem MT ). Der Unterschied : mein Saehan verlor schlagartig die paar % Kapazität, von einem Flug auf den nächsten ( hab nicht schlecht gestaunt als nach identischer Flugzeit plötzlich 100 mAh mehr reingingen ) - bei den LiMn verteilte es sich über die Gesamtzyklen. Wobei ich das nicht pauschalisieren möchte, kann durchaus auch im Bereich von Streuungen liegen.
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon Digger » 10.07.2008 10:25:39

gehen die auch für den logo 500? gibt es da eine empfehlung?
Gruß
Michael

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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon sheep » 10.07.2008 11:00:59

könnte man die Zellen einzeln messen, indem man mit einer Nadel vorsichtig durch den Schrumpfschlauch sticht? Da könnte man ja auch rausbekommen, ob evtl. eine einzelne Zelle defekt ist... im Nachbarforum (rc-heli.de) wurde mir berichtet, daß die Zellen noch leichte Qualitätsprobleme hätten und dessen Meinung nach jede dreißigste Zelle recht früh aufgeben würde... die defekten Zellen wurden dann von first-connect anstandslos ausgetauscht.

Selbst Balancer-Kabel anlöten möchte ich ehrlich gesagt nicht, da geht dann bestimmt was schief...

Grüße
Berthold
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Re: Erfahrungsaustausch LiMn - Zellen ( Li-Ion-Mn )

Beitragvon Crizz » 10.07.2008 11:22:17

Also mit Nadel durch´n Schrumpfschlauch wär ich extrem vorsichtig, das sind dann permanente Stellen an denen was passieren könnte. Ich kann dir aber anbieten das du mir den Pack schickst, ich dir nen Balanceranschluß dranmache und mal die einzelnen Zelle prüfe. Soll das Problem nicht sein. Muß nur mal schaun ob ich noch Bal.-Kabel mit Stecker greifbar habe.

@Digger : Logo500 weiß ich so leider nicht, beim Logo20 wurden 2 Packs 4S3P eingesetzt, sofern ich das richtig in Erinnerung habe. Entscheidend ist neben dem Leistungsbedarf halt auch der verfügbare Platz für den Antriebsakku. Die Einzelzelle hat 18,5 x 65 mm, wenn du für nen konfektionierten Pack je Zelle mit 19 x 66 rechnest kannst du dire ausmessen, was reinpassen würde. Die Anordnung der Zellen ist für die Fertigung kein Problem, prinzipiell ist jede Anordnung machbar.
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