LIPO Stecker abgelötet

LIPO Stecker abgelötet

Beitragvon Siggo » 07.05.2008 17:16:34

Hallo Leute, wollte mal fragen ob sich darüber schon mal wer den Kopf zerbrochen hat.

Ich habe am Wochenende meine Lipostecker neu verlötet und als ich dabei die Stecker in die Schutzhülle ziehen wollte ist es dann passiert. Die beiden Kontakte habe sich berührt, es gab einen Blitzer und beide Kontakte (Stecker und Buchse) lagen auf dem Küchentisch. Beide abgelötet, zwei Brandflecken auf dem Sperrholz (Unterlage um den Tisch zu schonen) und meine Hände kohlschwarz.
Durch die kurze Berührung ist so viel Strom geflossen dass sich das Lötzinn derartig erhitzt hat und dadurch abgelötet hat.

Meine Frage ist nun, was passiert mit der Lötstelle, wenn jemand wie Ihr (114A Spitze habe ich da mal in ein paar Logs gesehen) beim 600 so mal richtig Strom gibt? Ich weiss leider nicht genau bei welcher Stromstärke das Zinn flüssig wird aber wenn das passieren sollte, dann kracht es beim Heli aber auch.

Was meint ihr dazu...
Grüsse
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Beitragvon Crizz » 07.05.2008 17:28:04

Wenn du die Stecker ordentlich anlötest passiert der garnix. Du mußt mal davon ausgehn das bei nem Kurzschluß erheblich mehr Saft fließt. Gehen wir zum rechnen mal von nem Innenwiderstand eines Lipo von ca. 50 mOhm aus, also 0,05 Ohm. Der Lipo ist ein voller 3-Zeller, hat also aktuell 12,6 V. Dann wird der Strom nur durch den Innenwiderstand begrenzt, also fließt im Kurzschlußmoment ein Strom von rund 250 A.

( Was in dem Moment einer Verlustleistung von über 3,1 kW entspräche, wenn Spannung und Strom konstant blieben )

Mich wundert es da eher das dir die Stecker nicht aneinandergeschweißt sind, so gesehn hast du noch Glück gehabt, denn bei permanentem Kurzschluß und ohne abgefallene Stecker wär wahrscheinlich der Akku recht schnell hochgegangen.
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Beitragvon Siggo » 07.05.2008 17:34:46

Ich glaube der Grund warum sie nicht aneinander geschweisst wurden ist, dass die Buchse einen sehr dünnen Rand hat. In diesen wurde ein ziehmliches Loch rein geschweisst.

Wahrscheinlich hast du mit der Rechnung recht, ich habs mir auch so überlegt wollte aber nur noch einmal die Meinung von euch haben. Somit kann ich dann doch ruhigen Gewissens fliegen gehen.
Grüsse
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Beitragvon Crizz » 07.05.2008 17:41:41

Beim fliegen wird wie gesagt nix passieren. Ferner sind die Peaks im Verhältnis zu einem Kurzschluß noch relativ "langsam" ansteigend, bedingt durch die Stellgeschwindigkeit des Regler, Innenwiderstand von Motor und Regler und und und. Beim Kurzschluß entfallen diese Komponenten, deshalb die immense Pulsleistung, die in deinem Fall ein Stück Material verdampft hat. Und durch diese Erwärmung sind die Lötstellen aufgeweicht. Tritt wie gesagt unter normalen Umständen ja nicht auf.
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Beitragvon Siggo » 07.05.2008 17:54:38

OK, vielen Dank für deine Meinung...
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Beitragvon oracle8 » 07.05.2008 17:56:55

es geht ja im endeffekt nicht um den Strom der durch die lötstelle fließt. Wichtig hierbei ist der übergangswiderstand an der Löstelle. Der daraus resultierende spannungsabfall multipliziert mit dem Strom ergibt die leistung, die als Wärme abgegeben wird
Und bei den, hoffentlich, geringen Widerständen tut sich nicht viel
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Beitragvon worldofmaya » 07.05.2008 18:42:13

Die Frage ist wie schon vorhin geschrieben wie du gelötet hast! Mir ist dasselbe (Kurzer) auch schon passiert. Allerdings hat sich da gar nix abgelötet. Wie schon von den anderen geschrieben, hast einen Widerstand (Kalte Lötstelle, schlecht verlötet) drinnen dann gibt es ein Problem.
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Beitragvon Siggo » 07.05.2008 19:22:42

Ich habe 4mm Goldstecker wo die dicken Siliconkabel schwer rein passen. Ich habe den Querschnitt etwas verrinngert indem ich außen einige Adern entfernt habe. Nun passt die Leitung schön in den Stecker und ich habe sie dort sauber (denke ich mal) verlötet. Da die Leitungen die Hitze relativ schnell ableiten ist es etwas schwierig eine perfekte Lötstelle hinzubekommen. Ich denke aber es müsste so schon funktionieren.
Danke euch für die Beiträge
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Beitragvon worldofmaya » 07.05.2008 19:30:54

Ich hatte die selben Probleme mit meinen 5s Lipos und 4mm Goldstecker. Am einfachsten geht es wenn man das Ende des Kabels ordentlich mit Lötzinn durchsetzt. Dazu dreh ich das Zeug zuerst mal schön zusammen, dann kommt Leitmittel drauf und dann wird Lötzinn drüber laufen gelassen.
Den 4mm Stecker steck ich dann in ein Holzstück in dem ich ein Loch mit einem Bohrer gebohrt hab. Lötkolben dran und erhitzen. Das dann mit Zinn auffüllen und Kabel rein.
Dann mach ich den Zugtest, festhalten und fest am Kabel anziehen, das muss er aushalten. Den ersten Flug geh ich langsam an und kontrollier dann ob sich Wärme entwickelt. Bei weiteren Flüggen hab ich dann meist ein Auge trauf, aber man bekommt vertrauen...
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Beitragvon Siggo » 07.05.2008 19:36:17

Danke Klaus,
Ich habe es so ähnlich gemacht aber ohne Holz und mit selbsthaltender Zange. Den Zugtest hab ich auch gemacht und es scheint alles zu halten. Soweit hatten wir die selbe Ideen beim Löten (und auch beim Schweissen :-)).
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Beitragvon worldofmaya » 07.05.2008 19:52:50

Zange ist gar nicht gut... hatte ich auch, die nimmt die Energie weg. Alles geht da viel schneller! Einer der im Audio-Bereich lötet hat mir den Tip mit dem Holz gegeben! Funktioniert prima und man hat nicht so einen Streß...
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