Rex-Pilot hat geschrieben:Hallo,
ich glaube das Problem liegt darann das die Lobby der RLAN-Verbände (Radio-LAN => besserbekannt unter WLAN) der Hersteller (unter anderem Cisco) dort Druck machen. Die wollen das ISM-Band zum großen Teil für WLAN nutzen, und dann stören Systeme die nicht 'Koexistent' arbeiten. Die EN 300220 wurde im August 2006 geändert unt tritt nun in kraft, die Änderrung betraf das nur Systeme mit Zweiwege Funkstrecke (Daten in beide Richtungen) mit 100 mW arbeiten dürfen. Das ist für Netzwerksysteme gegeben, für die reine Funkfernsteuerung leider nicht. Es gibt erste Syteme die das tun aber leider nicht alle. Zudem ist nach den Standarts gefordert das die Protokolle 'koexistent' sind, das heißt die Sender prüfen vor dem Senden ob der Kanal bzw. Frequenzbereich frei ist, senden Dann ein kurzes Datentelegramm und warten dann wieder. Wenn die Frequenz belegt ist, warten die Systeme und senden wenn frei ist. Kein System hat etwas davon, wenn zwei gleichzeitig senden, denn dann kommt keiner durch, und beide versuchen es nochmal.
Wenn ich es richtig verstanden habe tut das das System von ACT.
In der EN300220-2006 ist es nicht verboten Modelle zu steuern, es ist 'nur' auf bidirectionale Datenverbindung ausgelegt, wenn man nun Steuer-Daten zum Modell sendet, und Statusdaten (Akkuspannung, Drehzahl, Empfangsbestätingung, u.s.w.) zum Boden zurück sendet, hat man ein Datennetzwerk, und sowas ist erlaubt.
Es wird nur schwierig regelmäßig (50 mal pro Sekunde) ohne den Kanal auf 'Frei' zu prüfen ein Datanpaket zu senden, das macht wohl die Probleme in den Ländern die nun '2G4 zum Fernsteuern' verboten haben.
Gruß Martin
..noch haben wir nicht umgestellt, bisher nur einmal DSM & DSM2 getestet. Sicher ist, dass bei einigen derzeitigen RC Flug-Modellen (Turbinen Modelle, 4 €-stellig teure Scale Modelle, Hubschrauber mit über 10Kg Gewicht oder Drehzahlen von über 2000rpm/Kopf etc.) der Betrieb mit der kommerziellen 35-41Mhz Übertragungstechnik relativ riskant/gefährlich ist.
Wir schließen mutwillige Störer weitgehend aus, trotzdem ist es gerade mit 35/36/40/41Mhz sehr leicht möglich zu stören. Billige Scanner & Sender sind leicht zu erwerben, Endstufen sehr leicht zu manipulieren/erweitern. Selber ein Kinderstreich oder versehentliche Doppelbelegungen können böse Folgen nach sich ziehen. RC-Modellbau/Wettbewerbe ist in vielen Sparten schon ein echtes Geschäft. Wer sagt, dass da unter Umständen nicht auch irgendwann mit Störimpulsen manipuliert werden wird. Nach Können, Wissenstand und verbaute Grundtechnik ist die Übertragungstechnik der größte Risikofaktor.
Mal sehen wie sich die Geschichte weiter entwickelt Bisher habe ich nur (verbindlich) gelesen, dass heiß über die Konformität von 2,4Ghz Anlagen diskutiert wird. Ob einige Industriezweige selber höhere Leistungen für Ihre Datentechnik-Produkte fordern, oder tatsächlich Widersprüche zur Konformität vorliegen. Wer kann das bei dem Vorschriften/Verordnungs -Dschungel letztendlich beurteilen
Nun können die Modellsportverbände beweisen, was sie wert sind
..nur laut gedacht;)
Gruß Wendy